
2025 Netzwerkstrategie: Das Ende der Telco-Fragmentierung?


Eine neue Ära der Netzwerk-Komplexität
IT-Abteilungen in Unternehmen stehen heute vor einer doppelten Herausforderung: Sie müssen ihren weltweit verteilten Teams eine zuverlässige, leistungsfähige Verbindung bereitstellen – und gleichzeitig eine immer unübersichtlichere Netzwerkinfrastruktur managen.
Klassische Telekommunikations-Anbieter trennen oft das physische Netzwerk (Underlay) von Lösungen wie dem SD-WAN (Overlay). Das führt dazu, dass Unternehmen mit mehreren Anbietern arbeiten, sich mit widersprüchlichen SLAs herumschlagen und im Fehler- bzw. Ausfall kaum Einblick haben, wo das Problem liegt.
Heute funktioniert dieses Modell nicht mehr.
Die versteckten Kosten fragmentierter Netze
Viele Unternehmen haben noch immer getrennte Verträge für Internetanschlüsse (z. B. ISP oder MPLS) und ihre SD-WAN-Dienste. Die Folge:
- Unklare Zuständigkeiten: Wer kümmert sich um eine Störung, wenn nicht klar ist, ob es an der Leitung oder am Routing liegt?
- Mehr Ausfallzeiten: Laut Uptime Institute sind 31 % der Rechenzentrums-Ausfälle auf Netzprobleme zurückzuführen.
- Langsame Fehlerbehebung: Über 70 % aller Störungen entstehen auf der physischen Ebene – die aber von vielen SD-WAN-Anbietern nicht betreut wird.
Das Ergebnis: Schuldzuweisungen bzw. das Verweisen an Dritte, längere Ausfallzeiten und steigende Supportkosten sowie Überbelastungen im eigenen Team.
Bandbreite muss passen – nicht identisch sein
Ein häufiger Fehler bei der Netzplanung: Bandbreite wird überall gleich eingeplant. Dabei unterscheiden sich Anforderungen je nach Anwendung und Standort stark:
- KI-Workloads und Videokonferenzen brauchen schnelle, stabile Verbindungen mit niedriger Latenz.
- Kleine Standorte zahlen oft für Bandbreite, die sie gar nicht nutzen.
- Nutzungsspitzen entstehen durch saisonale Schwankungen oder besondere Ereignisse wie Übernahmen (M&A).
Wer mit starren Verträgen und langsamen Bereitstellungszeiten arbeitet, bleibt in einer unflexiblen und ressourcenintensiven Struktur gefangen.
Regional optimieren, global steuern
Regionale Anbieter versprechen oft Einsparungen – doch die gewonnene Kostenkontrolle erkauft man sich mit mehr Komplexität.
Ein besserer Ansatz: Globale Steuerung mit lokaler Agilität. Das bedeutet:
- Einsatz eines weltweiten Backbones mit schnellen Verbindungen zwischen Rechenzentren (PoP-to-PoP)
- Spielraum für lokale Anforderungen (z. B. Regulatorik, physische Einschränkungen)
- Zentrale SLAs und Überwachung über nur einen Anbieter und ein globales NOC
So lassen sich globales Management, die Leistung und eine lokale Anpassungsfähigkeit ideal kombinieren.
Warum die physische Ebene wieder wichtiger wird
SD-WAN bekommt oft die meiste Aufmerksamkeit als „moderne Technologie“ – doch die meisten Störungen entstehen im Underlay.
Eine Studie von ThousandEyes aus 2024 bestätigt: Ausfälle bei Internetanbietern, Paketverluste und Peering-Probleme sind weiterhin der häufigste Grund für Leistungsprobleme bei Anwendungen.
Wenn das NOC keinen Einblick in den Zustand der Leitungen hat, bleibt das Problem im Verborgenen.
Deshalb setzen immer mehr Unternehmen auf Anbieter, die Underlay und Overlay aus einer Hand liefern – inklusive 24/7-Überwachung, aktiver Fehlerbehebung und Echtzeitdaten über beide Ebenen hinweg.
Agilität als SLA
Netzwerke müssen heute schnell reagieren können. Neue Cloud-Dienste, Mergers oder lokale Ausfälle – all das erfordert flexible Anpassung, oft innerhalb weniger Stunden statt Monaten.
Klassische Verträge mit festen Bandbreiten und langen Vorlaufzeiten (30 bis 90 Tage) passen nicht mehr in diese Zeit.
Anbieter bieten stattdessen:
- Skalierbare Kapazität auf Abruf
- Automatisiertes Routing nach Richtlinien
- Flexibles Underlay mit verschiedenen Internetanbietern – z. B. direkte Internetanschlüsse + Satellitenoptionen wie Starlink
Zeit, das Netzwerkmodell neu zu denken
Wenn Ihr heutiges Netzwerk kompliziert, unübersichtlich und schwer anpassbar ist – sind Sie nicht allein. Doch viele Unternehmen haben den Wechsel bereits vollzogen:
- Kombiniertes Underlay + Overlay
- Zentrale Transparenz und Kontrolle
- SLA-gesicherte Leistung
- Schnelle Reaktion auf Veränderungen
Open Systems ist Vorreiter in diesem Wandel und bietet:
- Globales Underlay (inkl. Backbone und Last-Mile-Konnektivität) in über 180 Ländern
- Intelligentes SD-WAN-Overlay mit tiefem Einblick in den Datenverkehr
- End-to-End SLAs, die mehr als nur Verfügbarkeit abdecken – z. B. Jitter, Latenz, Paketverluste
- Ein 24/7 Global NOC, das bei Problemen mit ISP oder SD-WAN mit einem einzigen Anruf hilft
Lassen Sie die Komplexität
hinter sich
Sie möchten auch von der Open Systems SASE Experience profitieren? Unsere Experten helfen Ihnen gern weiter.
Kontakt